Dauer | 12 Tage |
Schwierigkeit | einfach |
Preis p.P. | ab € 4.950,00 |
Teilnehmeranzahl: | min. 7 - max. 12 Personen |
Sprachen: | De |
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Diese Reise führt Sie zu den Höhepunkten eines Landes, über das die Meisten nichts wissen. Eingezwängt zwischen seinen großen Nachbarn Äthiopien und Sudan, fällt Eritrea steil vom fruchtbaren Abessinischen Hochland zur heißen Wüstenebene des Roten Meeres ab. Mit seinen italienischen Einflüssen aus Kolonialzeiten fühlt sich das Land oft sehr europäisch an. Doch begibt man sich auf die Wochenmärkte und fährt man über Land, dann trifft man bunt gekleidete Frauen und Männer vom Volk der Tigrinya, Saho, Bilen und Rashaida, die ihre Felder bestellen, ihre Kamele hegen und stolz ihre Traditionen leben.
Die Reise beginnt in der Hauptstadt Asmara, einem der besten Orte für modernistische Architektur in Afrika. Erkunden Sie das koloniale und zeitgenössische Asmara und mit etwas Glück werden auch die alten Mallet-Dampfloks der Eritrea-Bahn für Sie angefeuert. Von Asmara geht es durch das Hochland nach Keren, die Heimat der Bilen. Hier findet jeden Montag ein quirliger Markt statt, auf dem Sie auch bunt-verzierte Jebena-Kännchen erstehen können. Atemberaubende Serpentinen führen Sie dann hinab zur Küste des Roten Meeres. Die historische Hafenstadt Massawa liegt nahe des antiken Adulis und durch die Altstadtgassen der Insel Bat wandelt noch immer der eine oder andere Dschinn vergangener Zeiten.
Von Frankfurt fliegen Sie nach Asmara in Eritrea. In der Nacht heißt Sie Ihre DIAMIR-Reiseleitung am Flughafen herzlich willkommen und begleitet Sie zum Hotel. Übernachtung im Hotel.
Ihr Eritrea-Abenteuer beginnt mit einer Erkundung der Hauptstadt Asmara, die mit ihrer Architektur aus dem frühen 20. Jahrhundert (UNESCO-Weltkulturerbe) ein außergewöhnliches Beispiel einer kolonialen, modernistischen Planstadt bietet. Zu den Höhepunkten des unter italienischer Besatzung entstandenen Bauensembles gehören das monumentale Cinema Imperio, die futuristische Fiat-Tagliero-Tankstelle, die lombardisch-romanische Kirche Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz sowie die koptische Kathedrale Enda Mariam. Bei so viel Baugeschichte soll das Leben im heutigen Asmara nicht zu kurz kommen. Tauchen Sie ein in den Medeber-Markt und genießen Sie einen Macchiato in einem der wunderbaren Straßencafés. Übernachtung wie am Vortag.
Eine ganztägige Exkursion führt Sie heute über die Kleinstadt Dekemhare und die Sycamore-Feigenbäume von Segheneyti in das südöstliche Hochland. Hier bietet sich Ihnen ein spektakulärer Ausblick auf die Küstenebene und Sie erkunden die faszinierenden Ruinen von Kohaito – eine antike Siedlung aus voraksumitischer und aksumitischer Zeit. Kohaito war einst eine bedeutende Brücke zwischen dem Handelshafen Adulis und den Hochlandmetropolen Metara und Aksum. Hiesige Ortsnamen verweisen auf Elefanten und könnten bedeuten, dass Kohaito ein Zentrum des Elfenbeinhandels war. Gefundene Mahlsteine belegen zudem eine florierende landwirtschaftliche Kultur. Besonders faszinierend ist der 2500 Jahre alte Damm von Safira, der bis heute den Menschen als Wasserquelle dient. Am späten Nachmittag kehren Sie nach Asmara zurück. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 6h, 240 km).
Wenn der Bahnbetrieb läuft, erwartet Sie am heutigen Vormittag ein besonderes Erlebnis: eine Fahrt mit der legendären Eritrea-Bahn von Asmara nach Arbaroba. Auf rund 18 km windet sich die Dampflok mit originalem Personenabteil über eine der kühnsten Bahnstrecken der Welt. Der Bau der Eritrea-Bahn begann 1897 und die Strecke verlief einst gut 340 km von der Hafenstadt Massawa, über Asmara und Keren bis Biscia. Ihr Reiseleiter tut sein Bestes, um die Bahnfahrt zu ermöglichen, aber leider lässt sie sich nicht hundertprozentig garantieren. Falls die Fahrt nicht möglich sein sollte, setzen Sie Ihre Besichtigung von Asmara fort. Am Nachmittag fahren Sie dann durch die grünen Berge nach Keren. Der Handelsknoten im Norden des Landes ist bis heute für seine filigranen Silberarbeiten bekannt. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 2h, 100 km).
Keren ist die Heimat der Bilen und die lebendigste Attraktion der Stadt ist der Markt – Mittelpunkt des geschäftigen Lebens und Treffpunkt aller Volksgruppen der weiteren Region. Durch den überdachten Lebensmittelmarkt, die Straßen der Schneider und Silberschmiede sowie den Markt der Frauen mit seinen Haushaltswaren und Kosmetika gelangt man zum Flussbett, wo der Holz- und Kamelmarkt stattfindet. Faszinierend ist auch die Wallfahrtskirche Mariam Dearit, wo eine schwarze Madonna verehrt wird, die in einem Affenbrotbaum eingesetzt ist und von allen Bewohnern als Königin und Beschützerin angesehen wird. Ob Christen oder Muslime, die „Madonna des Baobabs” wird von allen verehrt und ist oft das Ziel ökumenischer und interreligiöser Pilgerfahrten. Am Nachmittag kehren Sie zurück nach Asmara. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 2h, 100 km).
Auf der Fahrt nach Massawa geht es 2400 Höhenmeter abwärts und unterwegs passieren Sie das orthodoxe Kloster Debre Bizen, das am Himmel zu kleben scheint. Die Küstenebene erreicht, kommt die glitzernde See des Roten Meeres und die alte Hafenstadt Massawa in Sicht. Massawa, einst ein wichtiger Handelsknoten, hat über die Jahrhunderte viele Invasoren gesehen – von Türken und Ägyptern bis hin zu Briten und Italienern. Bei einem Spaziergang durch die Gassen der Altstadt entdecken Sie das historische Erbe der Stadt. Massawa hat zwei historische Viertel, jedes auf einer eigenen Insel. Die Altstadt liegt auf der Koralleninsel Bat und wird von arabisch-osmanischer Architektur geprägt. Ein 440 m langer Damm führt zur benachbarten Insel Taulud, die im späten 19. Jahrhundert von den Italienern bebaut wurde. Der Sahaba-Schrein (ca. 615 n. Chr.), die Scheich-Hanafi-Moschee (15. Jh.), der alte Basar mit seinen ottomanischen Händlerhäusern, der Palast des französischen Konsul Werner Munzinger und die Banco d‘Italia aus den 1920ern zählen zu den historischen Highlights der Stadt. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 3h, 150 km).
Früh am Morgen brechen Sie zu einer Exkursion nach Adulis auf. Adulis war eine antike Hafenstadt im Golf von Zula, etwa 55 Kilometer südlich von Massawa. Das Handelszentrum, das zum Königreich Da'amat und zum Königreich Aksum gehörte, war mit seinen Luxusgütern und Handelswegen auch Griechenland und dem Byzantinischen Reich nahe. Der Standort von Adulis kann zudem zu dem Gebiet gezählt werden, das die alten Ägyptern Punt nannten. Nach einer Erkundung der historischen Stätten kehren Sie nach Massawa zurück. Dort besuchen Sie das Massawa-Museum und genießen die ausgelassene Nachmittagsstimmung und den Sonnenuntergang am Gurgussum Beach. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 3h, 120 km).
Heute begeben Sie sich auf eine Motorboot-Exkursion, um drei Tage lang die tropischen Meeresgründe, weißen Sandbänke und Fischerdörfer des Dahlak-Archipels zu entdecken. Die Auswahl der besuchten Korallenriffinseln wird vom Kapitän festgelegt und hängt von den jeweiligen Genehmigungen ab. Für diese Reise ist eine gewisse Anpassungsfähigkeit erforderlich, da es auf den Inseln keine festen Strukturen gibt, Sie in Iglu-Zelten übernachten und von einer Boots- und Kochcrew betreut werden. Alle Inseln haben unterschiedliche Eigenschaften und Attraktionen, wie beispielsweise Madote, eine vollständig von Riffen umgebene Korallensandbank. Dur Gaam und Dur Ghella sind ideal für diejenigen, die gern an einsamen Stränden entspannen und mit Mantarochen, Papageienfischen und Meeresschildkröten schnorcheln. Nur wenige der Hauptinseln sind seit der Antike bewohnt, darunter Dahlak Kebir (Große Insel) mit seinen zerklüfteten Buchten, historischen Ruinen und Fischerdörfern, die von circa 2500 Dahalik (Afar) bewohnt werden. 3 Übernachtungen im Zelt.
Aus der Inselwelt nach Massawa zurückgekehrt, fahren Sie zurück ins Hochland nach Asmara. Dort können Sie noch letzte Souvenirs besorgen, ein wenig durch die Stadt bummeln und in einem der Cafés einen letzten eritreischen Espresso genießen. Am späten Abend verabschiedet Sie Ihre DIAMIR-Reiseleitung am Flughafen und Sie treten die Heimreise an. Tageszimmer im Hotel. (Fahrzeit ca. 3h, 150 km).
Am Nachmittag Ankunft in Deutschland.
Anreise | Abreise | Preis | Sprachen | |
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1 | 19.02.2026 | 02.03.2026 | € 4.950,00 | De |
2 | 19.03.2026 | 30.03.2026 | € 4.950,00 | De |
3 | 15.10.2026 | 26.10.2026 | € 4.950,00 | De |
4 | 12.11.2026 | 23.11.2026 | € 4.950,00 | De |
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Hitzeverträglichkeit, Bereitschaft zum Komfortverzicht sowie Interesse und Toleranz für andere Kulturen sind Grundvoraussetzung für diese Reise. Sie sind auf teilweise schlechten Straßen und Pisten unterwegs. Die Infrastruktur, Unterkünfte und Servicekultur entsprechen nicht dem hiesigen Standard.
Mindestteilnehmerzahl: 7, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Für Eritrea besteht eine Teilreisewarnung des Auswärtigen Amtes.
Genauere Informationen finden Sie unter https://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/EritreaSicherheit.html
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