Dauer | 8 Tage |
Schwierigkeit | einfach |
Preis p.P. | ab € 1.760,00 |
Teilnehmeranzahl: | min. 6 - max. 14 Personen |
Sprachen: | De |
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Moldawien, umgangssprachlich für Republik Moldau, ist vielleicht das größte Geheimnis auf der europäischen Reiselandkarte. Entdecken Sie den kulturellen Reichtum und die Gastfreundschaft dieses kleinen Landes. Eine sowjetisch anmutende abtrünnige Provinz, gigantische Weinkeller und leckere Küche erwarten Sie! Teils spektakulär in die Felsen gebaute Klöster werden auf kleinen Wanderungen erkundet.
Bei uns noch wenig bekannt, ist das Land ein erstaunlich großer Weinproduzent und so ist das Getränk bei einem Besuch in Moldawien ganz sicher Oskar-verdächtig für die beste Nebenrolle auf dieser Reise. Da der ganze Wein irgendwo gelagert werden muss, gibt es unterirdische Keller mit bis zu 200 km Länge – absolut unglaublich, bis Sie es selbst erleben!
In Soroca, der heimlichen Hauptstadt der Sinti und Roma, sehen Sie eine eindrucksvolle Burg mit Blick über den Dniestr sowie skurrile Kopien von weltbekannten Gebäuden als Wohnhäuser. Im Süden des Landes liegen die ehemaligen Dörfer der Bessarabien-Deutschen und die autonome Provinz der Gagausen, deren Sprache nicht slawisch sondern mit dem Türkischen verwandt ist. Die ganz eigene Kultur der Provinz entdecken Sie natürlich auch kulinarisch.
International ist es zwar nicht anerkannt, aber die Provinz betrachtet sich dennoch als unabhängiger Staat. Ein Besuch der Hauptstadt Tiraspol wirkt wie eine Zeitreise zurück in die Sowjetunion: Sogar Lenin steht hier noch auf seinem Sockel. Auf dem Weg passieren Sie die Festung Tighina. Der berühmteste Besucher der Festung war Baron von Münchhausen – behauptet er zumindest. Von hier aus flog er angeblich auf einer Kanonenkugel…
Nach der Ankunft Gemeinschaftstransfer (14 Uhr) zu Ihrer Unterkunft in Chisinau. Anschließend Besichtigung der Hauptstadt Moldawiens, die bereits 1436 erstmals Erwähnung fand. Sie sehen u.a. die moldauisch-orthodoxe Kathedrale der Geburt Christi, die Masaraki-Kirche, Boulevard und Denkmal des Nationalhelden Stefan des Großen, Triumphbogen und Glockenturm, das Nationalmuseum für Archäologie und Geschichte (mit Eintritt) sowie die Kaskadentreppe. Abends Willkommensdinner in einem Restaurant mit moldawischer Küche. Übernachtung im Hotel.
Die von Moldawien abtrünnige Provinz Transnistrien betrachtet sich als unabhängig, dies wird aber international nicht anerkannt. Der „kleine Grenzverkehr“ läuft im Alltag jedoch unproblematisch. Erste Station ist die Festung Tighina in der Stadt Bender, wo die berühmte Lügengeschichte des Barons von Münchhausen über seinen Ritt auf der Kanonenkugel gespielt haben soll. Die Hauptstadt Transnistriens ist Tiraspol. Ein Besuch ist wie eine Zeitreise, finden sich hier viele an Sowjetzeiten erinnernde Symbole, vom Lenindenkmal mit Sowjetstern bis zum Palast der Republik. Nach einem Besuch der Markthalle „Grüner Markt“ geht es wieder zurück in den Hauptteil Moldawiens zum weltbekannten Weingut Purcari, wo Sie nicht nur bei einer Weinprobe kosten können, sondern sogar dort übernachten. Übernachtung im Hotel.
Nach dem Frühstück machen Sie sich auf dem Weg nach Gagausien, wo Sie eine weitere besondere Region Moldawiens kennenlernen: Gagausien, autonom – nicht separatistisch. Die Bewohner des Landstrichs sprechen eine Turksprache, sind aber christlich mit eigenen Traditionen und Bräuchen. Im Hauptort Comrat unternehmen Sie einen Spaziergang zum Zentralmarkt und zur weltweit einzigen Universität, wo auf gagausisch unterrichtet wird. Auch hier in Comrat besuchen Sie ein altes Weingut und haben Gelegenheit zum Probieren – inklusive eines gagausischen Imbisses. Im nahen Dorf Besalma lernen Sie im Museum für Geschichte und Ethnografie mehr über diese interessante Kultur. Zum Abschluss probieren Sie natürlich auch gagausische Spezialitäten in einem traditionellen Gasthaus. Wie wäre es mit Schurpa, einem Lammfleisch-Eintopf, Pfannkuchen mit Schafskäse oder einem Kürbisnachtisch? Übernachtung im Hotel.
Unterwegs ist heute ein Besuch in einem Dorf der ehemaligen Bessarabien-Deutschen und des neuen Museums „Alterhof Katharina“ geplant. Nach diesem spannenden Aspekt der moldawischen und deutschen Geschichte fahren Sie weiter zum Weinkeller Milestii Mici. Wein ist für Moldawien ein besonderes Kultur- und Wirtschaftsgut. Mit 1,5 Millionen Flaschen und 200 km Gängen und Straßen gilt Milestii Mici als größter Weinkeller der Welt! Um einen Eindruck von der schieren Größe zu bekommen, unternehmen Sie hier eine unterirdische Fahrt mit einem Elektrozug. Falls verfügbar, ist eventuell stattdessen auch eine Fahrradtour (ca. 3,5 km) möglich – ganz sicher etwas, was Sie in Ihrem bisherigen Leben noch nicht unternommen haben. Natürlich werden Sie auch hier nicht nur die Weinflaschen betrachten, sondern auch den Inhalt probieren und das Mittagessen einnehmen. Anschließend Rückfahrt nach Chisinau, wo Ihnen der Rest des Tages zur freien Verfügung steht. Übernachtung im Hotel.
Das Felsenkloster Saharna liegt reizvoll inmitten bewaldeter Hänge nahe dem Fluss Nistru. Hier machen Sie eine leichte Wanderung (ca. 1h) am Flüsschen Saharna entlang mehrerer Stromschnellen und erreichen einen schönen Wasserfall. In der Nachbarstadt Rezina können Sie zu Mittag essen, bevor Sie die älteste Klosteranlage des Landes besuchen – Tipova. Zwischen den in die Felsen gehauenen Zellen kann man herumklettern und die Aussicht auf die herrliche Landschaft am Fluss genießen. In Ihrem Gästehaus wartet ein moldawisches Spezialitätenessen auf Sie. Probieren Sie die Sarmale, gefüllte Weinblätter, die hier kaum die Größe eines Fingernagels haben, aber sehr schmackhaft sind. Übernachtung im Gästehaus.
Nach dem Frühstück fahren Sie ganz in den Norden Moldawiens. Soroca ist bekannt für seine mittelalterliche Festung, die beim Kampf gegen die Türken eine bedeutende Rolle gespielt hat. Von hier überblicken Sie den Fluss Nistru, auf dessen gegenüberliegendem Ufer bereits die Ukraine liegt. Soroca gilt auch als inoffizielle Hauptstadt der Sinti und Roma, die hier kuriose Kopien von weltbekannten Gebäuden, wie dem Kapitol in Washington oder dem Bolshoi-Theater in Moskau als Wohnhäuser errichtet haben. Weiter nördlich beim Dorf Rudi unternehmen Sie eine leichte Wanderung (ca. 1h) zum gleichnamigen Kloster. Das erste wissenschaftliche Instrument, was es auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes schaffte, ist der Struve-Bogen, der durch das Kloster verläuft. Im Nachbardorf Pocrovca schließlich leben russisch-orthodoxe Altgläubige, deren Lebensweise und Sitten Ihnen bei einem Spaziergang nähergebracht werden. Übernachtung im Hotel in Soroca.
Der historisch-archäologische Komplex von Alt-Orhei ist mit seiner Geschichte und der reizvollen Natur ein besonderer Ort in Moldawien. Hier findet man Spuren von einer hetodakischen Festung aus dem 6.-7. Jahrhundert, ein orthodoxes Felsenkloster sowie Überreste der tataro-mongolischen Stadt Shehr-al-Zedid, der Legende nach von der Goldenen Horde gegründet. Neben Kultur steht auch eine einfache Wanderung zum Kloster auf dem Programm, das auf einem Grat über einer malerischen Flussschleife liegt und von wo aus Sie eine tolle Rundumsicht haben. Am Abend gemeinsames Abschiedsessen. Übernachtung im Gästehaus.
Anreise | Abreise | Preis | Sprachen | |
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1 | 22.05.2026 | 29.05.2026 | € 1.760,00 | De |
2 | 04.09.2026 | 11.09.2026 | € 1.760,00 | De |
3 | 02.10.2026 | 09.10.2026 | € 1.760,00 | De |
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Die einfachen Wanderungen auf dieser Reise sind kurz mit geringen Höhenunterschieden. Außer etwas Trittfestigkeit müssen daher keine besondere Anforderungen beachtet werden. Die Fahrradstrecke im Weinkeller (falls vor Ort möglich) ist ebenfalls sehr kurz und flach, es kann alternativ auch in einem Elektrozug mitgefahren werden.
Mindestteilnehmerzahl: 6, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Die meisten Unterkünfte sind in Gästehäusern. Das bedeutet, die Zimmer haben unterschiedliche Größen und sind unterschiedlich eingerichtet und die Zimmer können auch in 2 oder drei unterschiedlichen Gebäuden sein. Diese Gebäude können 200 – 300m auseinander liegen. Hinzukommend haben die meisten Unterkünfte keinen Fahrstuhl. Sie müssen in der Lage sein, Ihr Gepäck selbstständig in ihr Zimmer zu tragen. Ggf. kann jemand vor Ort helfen, aber bitte verlassen Sie sich nicht darauf.
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